Wünschst Du Dir einen Schutzengel?

Gerade erst hat in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Schule begonnen. Für die Kinder in den ersten Klassen, die ja oft auch die “neuen” Kinder in den Horten sind, ist dies eine aufregende und vielleicht auch turbulente Zeit. Auf der Internetseite für Kinder www.kirche-entdecken.de werden Ideen präsentiert, um mit Kindern der ersten Klassen über “ihre Schutzengel” nachzudenken.

Diese Ideen sind eingebunden in eine Mitmachaktion. Bis zum 15. Oktober 2016 können Kinder Beiträge einreichen. Es kann gemalt, gedichtet oder gerappt werden – und damit finden bestimmt viele Kinder ihren Lieblingsweg, um “ihren Schutzengel” vorzustellen.

Alle wichtigen Informationen zum Mitmachen sind hier zusammengestellt.

Unabhängig von der Mitmachaktion finden sich auf der Seite anregende Ideen, um Kinder in den ersten Klassen oder auch im Hort in der besonderen Zeit des Anfangs zu begleiten.

Zugvögel – Die Geschichte einer besonderen Freundschaft

Das Bilderbuch Zugvögel erzählt nur auf den ersten Blick keine Fluchtgeschichte.

Michael Roher erzählt in diesem Buch von der Freundschaft zwischen Luka und Paulinchen. Paulinchen gehört zu den Zugvögeln. Die beiden lernen sich im Frühling kennen und erleben einen gemeinsamen  Sommer, der ihr Leben verändert. Das Buch eröffnet Gesprächsanlässe zu den Themen: Fremdsein und Freundschaft, Mut und Zivilcourage.

Das Bilderbuch “Zugvögel” kann mit den Kindern anregend in einer ganzheitlich-sinnorientierten Gestaltung erlebt weden.

Die Idee, die über den Button verlinkt ist, stammt von Angela Kunze-Beiküfner.

Meine zwei Decken – Zuhause kann überall sein

Gute Geschichten können Kindern eine Annäherung an die Themen Flucht und Krieg, Fremdsein und Heimatfinden ermöglichen. Das Buch “Zuhause kann überall sein” erzählt von Erfahrungen des Fremdseins  und von der Freundschaft zweier Mädchen. Durch diese entsteht Kraft, das Ankommen und Einleben in einem fremden Land zu ermöglichen.

Ein Schlüssel für die Annäherung an die Geschichte bietet das Nachdenken über das, was “Zuhause” ausmacht. Natürlich setzt dies voraus, das “Zuhause” – wie in der Geschichte – positiv besetzt ist. Diese Einschränkung muss im Vorfeld bedacht werden, denn es gibt sicherlich in jeder Kita Kinder, für die dies nicht so ist.

Für eine erste Annäherung im Vorfeld der Geschichte kann mit den Kinder zu folgenden Impulsen nachgedacht, gesprochen und gestaltet werden:

  • Male, gestalte, baue dein Zuhause – Hier können zum Beispiel Schuhkartons als Räume gestaltet, oder Duplo/Logolandschaften gebaut werden.
  • Wie ist der Ort, an dem du dich richtig wohl fühlst? Was und wer muss da sein? – Dies kann gemalt oder erzählt werden.
  • Wie riecht es zu Hause? Wie hört sich “Zuhause” an? Was machst du dort am liebsten? – Dies kann erzählt, mitgebracht und erklärt werden.

Als Anschauung braucht es auch eine oder mehrere Decken und das gemeinsame Spielen und Erzählen damit. Folgende Impulse sind möglich:

  • Bauen von Nestern und Höhlen
  • Mitbringen und Erzählen zu eigenen Kuscheldecken oder auch wichtigsten Begleit-Objekten (z.B. Kuscheltier, Schnuffeltuch, Kinderwagenfell, ….)

Und dann kann die Geschichte erzählt werden. Sie kann als Bilderbuchkino oder auch in der Methode des schauenden Erzählens dargestellt und mit den Kindern erlebt werden.

Im Nachgang kann mit den Kindern weiter an den Themen gearbeitet werden. Folgende Gesprächs- und Gestaltungsimpulse bieten sich an:

  • Wenn das Zuhause wie eine Decke ist – wie sieht dann deine Decke aus? Die Kinder können ein Stoffelement gestalten und eventuell entsteht daraus auch eine große Decke der Kindergartengruppe, in der alle Stoffelemente zusammengesetzt werden.
  • Gemeinsam mit den Kindern kann natürlich auch zur Geschichte gemalt und ein Bilderbuchkino für die Kamishibai entwickelt werden.
  • Das Lied: Bist Du ein Haus aus dicken Steinen von Detlef Jöcker enthält eine Strophe, in der Gott mit der Geborgenheit einer Kuscheldecke in Verbindung gebracht wird. Mit dieser Strophe kann ein Nachdenken über die Decke in der Geschichte und die eigenen Gotteskonstruktionen der Kinder angeregt werden. Ideen zur Arbeit mit dem Lied finden Sie hier.

Das Buch von Irena Kobald und Freya Blackwood “Zuhause kann überall sein” ist für 12,95 € hier erhältlich.

Alle da! – Ein Buch wie ein Kaleidoskop

Unterschiedliche Fragen, Interessen und Herausforderungen können im Raum stehen, wenn Kinder erstmalig mit Kindern und Familien mit Fluchterfahrungen in Kontakt kommen. Viele Kinder im Kindergartenalter kommen womöglich nur in ihrem Elternhaus durch Medien oder Gespräche mit dem Thema Flucht in Berührung. Im Kontext einer Pädagogik, in der Wertschätzung, Achtung und Verantwortung im Zusammenleben mit anderen Menschen von Bedeutung ist, ist es sinnvoll, Kinder bereits im älteren Kindergartenalter in ihren Fragen rund um das Thema Flucht und Zusammenleben in Vielfalt begleiten.Das Buch: “Alle da!” nähert sich ihnen in einer leichten Art und zugleich überaus facettenreich.

“Alle da!” ist momentan nur direkt über den Klett Verlag zu beziehen. Die Veröffentlichung in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung ist aktuell nicht verfügbar.

Ein Quiz für Schülerinnen und Schüler sowie einen Fragensatz für die Arbeit mit dem Buch im Unterricht (ab Klasse 4) ist unter www.antolin.de zu erhalten.

Weggehen – Ankommen – Da sein – Leben

In der nächsten Zeit werden hier verschiedene Medien und Materialien vorgestellt, mit denen Fragen nach Flucht und Fremde, Weggehen und Ankommen, Heimat haben und finden, Vielfalt und Individualität aufgegriffen werden können.“Ist das denn überhaupt ein Thema für die Kita?” Das werden wir in den religionspädagogischen Fortbildungen  immer wieder gefragt. In einigen Regionen sind Kinder und Familien mit Fluchterfahrungen in den Kindertagesstätten selbst noch eher die Ausnahme. Doch die Realität ändert sich spätestens dann, wenn die Kinder eingeschult werden. In den ersten Klassen werden viele von den heutigen „großen“ Kindergartenkindern mit Kindern in Kontakt kommen, die aus anderen Kontexten kommen und vielleicht mit Fluchterfahrungen und traumatischen Erlebnissen Teil der Klassengemeinschaft sind. Dann ist das Thema Flucht, Krieg, Angst und Gewalt den Kindern womöglich plötzlich ganz nah. Und daneben steht die Frage, wie alle Kinder unter diesen besonderen Bedingungen eine Klassengemeinschaft bilden können. Dann geht es auch um die Auseinandersetzung mit Vorurteilen und um einen achtsamen und wertschätzenden Blick auf Individualität und Vielfalt.

In dem Wunsch, dass hiermit eine sinnvolle Brücke geschlagen wird und Sprach- oder Hilflosigkeit anregend und angemessen begegnet werden kann,  werden hier Medien und Materialien für die fünf- und sechsjährigen Kinder in den Kitas vorgestellt. Viele von diesen sind ebenso in den Grundschulen einsetzbar.

Falls Sie selbst ein Projekt in Ihrer Kita erlebt haben und Ihre Erfahrungen teilen möchten, freue ich mich sehr auf Ihre Rückmeldung!

Starke Bilderbücher
Broschüren für erste Hilfestellungen
Ausdrucksstarke Bilder
Geschichten mit Potenzial
Arbeitsmaterialien

Ein ganz besonderer Tag – der 6. Geburtstag in der Kita

Vor einigen Wochen hat das neue “letzte Kita-Jahr” für viele Kinder begonnen. Jenny Oschmann, die in einer Kita in Ohrdruf mit den künftigen Schulkindern arbeitet, hat für ihre Gruppe ein besonderes Ritual eingeführt. Jedes Kind, das sechs wird, feiert in der Kita einen “Motto-Geburtstag”. Ihre Erfahrungen mit diesen ganz besonderen Tagen sind so positiv, dass sie hier geteilt werden sollen.

“Das letzte KITA-Jahr hat begonnen, jetzt werden die Kinder der großen Gruppe nach und nach sechs Jahre alt. Dies wollten wir, da es für viele der letzte Geburtstag in der Kita ist, noch einmal besonders feiern.
Einige Kinder feiern tatsächlich zum sechsten Mal in der Kita, die meisten zum fünften Mal, andere zum vierten oder dritten Mal. In den Jahren zuvor wurden für die Geburtstagskinder auffällige Geschenkverpackungen oder ein besonderer Kopfschmuck zum mitnehmen angefertigt. Das Geburtstagskind hatte auch dadurch die Aufmerksamkeit. Die Gestaltung des letzten Geburtstages in der Kita wollten wir nun ganz allein dem Wunsch und der Phantasie des jeweiligen Kindes überlassen.
Jedes Kind dachte sich gemeinsam mit Mama und Papa ein Motto für seinen sechsten Geburtstag aus und bereitet auch den Aushang als Information für die Gruppe zu Hause vor. Schon allein dies waren ein schöner Auftakt. Tolle Ideen entstanden und die Erzieherinnen wurden gefordert, entsprechende Tischdekorationen und Geburtstagsspiele zu entwickeln. Bei zwanzig Kindern war dies eine echte Herausforderung.
Die beliebtesten Themen der Kinder waren: Ritter- und Hexengeburtstage, Walt Disney-, Dschungel-, Superhelden, Wild West und auch eine Zumbaparty war der Hit.

Luca in seinem Element, endlich mal einen ganzen Tag auf den Fußballplatz!
Ritter Jonas hat die Burg erobert und einen Schatz entdeckt.
Dschungelparty für Simon.
Häuptlings-Geburtstag und alle gratulieren.

Diese Idee stieß in der gesamten Kita auf positive Resonanz und unsere Großen konnten neben all ihren traditionellen Aufgaben im letzten Kita-Jahr viele schöne gemeinschaftliche Aktionen genießen. Durch diese besonderen Tage wurden sie auch in ganz unterschiedlichen Kompetenzen gestärkt. Ganz besonders wichtig war uns, durchzuhalten, das heißt nicht das Interesse zu verlieren, wenn der eigene Geburtstag vorüber war, sondern jede Party für das jeweilige Kind aufregend und wieder ganz neu und anders zu gestalten.”

Leon im Kampf gegen den grünen Drachen.
Hexenpartys mit Zaubertrank...
... und Glückwunschnetzen.
Aarons Superhelden-Geburtstag.

Entdecken, was zählt – Religiöse Bildung im Übergang

Die religiöse Bildung in der Kita sowie der Religionsunterricht in ersten Klassen der Grundschule stehen im Fokus des Filmprojekts, das am Pädagogisch-Theologischen Institut Kloster Drübeck durchgeführt wird. Das Projekt zielt auf die Entwicklung eines interaktiven eLearning-Moduls für die Aus- und Fortbildung von pädagogischen Fachkräften in Kindertagesstätten und Religionslehrkräften an Grundschulen.

Die unterschiedlichen Berufsgruppen sollen mit dem interaktiven Material lernen, Perspektiven für die Initiierung und Begleitung anschlussfähiger religiöser Bildungsprozesse von der Kita in die Grundschule zu entwickeln.
In Kindertagesstätten, die sich in einer konfessionellen Trägerschaft befinden, spielt die religiöse Bildung und Begleitung der Kinder häufig eine wichtige Rolle. Die Kinder erleben in der Kita eine Reihe von Angeboten, die auf den ersten Blick mit Religion zu tun haben: Morgenkreise, Kindergartenandachten, Martinsspiele und vieles mehr. Daneben begegnet ihnen “Religion” oft indirekt: in morgendlichen Begrüßungskreisen, in denen sie wertschätzend gehört werden, in Gesprächen, in denen existentielle Tiefen zur Sprache kommen, in alltäglichen Spielsituationen mit anderen Kindern, in denen es vielleicht um Regeln und Grenzen geht. In den Kitas wird bislang selten gesehen, dass die zahlreichen religiösen Bildungsanlässe im Religionsunterricht der Grundschule eine Fortführung erfahren.

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Wenn die Kita-Kinder in die Schule kommen und den Religionsunterricht erleben, bringen sie all ihre Erfahrungen aus der Kita mit. Doch wie können die Lehrerinnen und Lehrer diese Erfahrungen in den Blick nehmen? Wie können sie einen Unterricht gestalten, der von den bereits vorhandenen Kompetenzen und Erfahrungen der Kinder ausgeht? Denn Religionslehrerinnen und Religionslehrern ist ein Blick in die Kitas oft nur schwer möglich.

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In Fortbildungen, die an Fragestellungen zum Übergang von der Kita in die Grundschule arbeiten, wird von Teilnehmenden häufig gesagt, dass eine tatsächliche Kooperation zwischen Schule und Kita erschwert ist, die Institutionen nur wenig voneinander wissen und eine Innensicht in die jeweils andere “Welt” in der Regel kaum möglich ist. In diese Lücke hinein trifft das interaktive eLearning Modul. Es soll Lehrkräften eine exemplarische Innenperspektive von Kindertagesstätten und der dort gelebten religiösen Bildung und Begleitung eröffnen. Das gleiche gilt für pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten, die Einblicke in den Religionsunterricht erhalten. Den Übergang bewusst wahrzunehmen,  bestehende Chancen zu nutzen und religiöse Bildung anschlussfähig zu gestalten, ist das Ziel des Projekts.
Das Filmprojekt entsteht in Kooperation mit mehreren Kitas und Grundschulen. Für jeweils einen Drehtag wird in den einzelnen Institutionen religiöse Bildung und Begleitung “filmisch” eingefangen. Diese Aufgabe übernehmen Studierende der Hochschule Harz unter der Leitung von Prof. Martin Kreyßig.

Das Projekt wird durch die Seite Kinder-Bildung-Religion begleitet und dokumentiert.

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Shaun Tan: Der rote Baum

“Manchmal beginnt der Tag ohne Aussicht auf etwas Schönes … und es wird nur noch schlimmer”. Starke Emotionen in Bildern und Worten – ein Buch zum Versinken und Wieder-Auftauchen.

Das Buch …
“Manchmal beginnt der Tag ohne Aussicht auf etwas Schönes … und es wird nur noch schlimmer” – so erzählt Shaun Tan von einem Mädchen, das am Morgen in seinem Zimmer erwacht und dessen Tag nicht in fröhlicher Heiterkeit, sondern mit bedrückender Last beginnt.
Shaun Tan erzählt weiter, wie der Tag seinen Lauf nimmt. Auf jeder Seite steht das emotionale Erleben des Mädchens im Zentrum, das in sehr knappen Worten und ausdrucksstarken Bildern gezeigt wird. Dabei geht es um Emotionen, von denen sonst in Bilderbüchern eher selten erzählt wird. Es geht um das “Nicht-Verstanden-Werden”, um Orientierungslosigkeit, um Alleinsein und Warten, um die irritierende Frage, wer ich bin und für mich oder andere sein will. Durch die vielschichtigen Bilder ist es auf jeder Seite möglich, in die jeweilige Gefühlslage des Mädchens einzutauchen und mit ihr auf eine Reise zu gehen.
Auf den letzten beiden Seiten wendet Shaun Tan die Geschichte. Er erzählt, wie etwas Hoffnungsvolles in das Erleben des Mädchens eintritt. Sie kehrt in das Zimmer des Anfangs zurück und begegnet einer zarten Pflanze, die auf der letzten Seite zu einem leuchtenden roten Baum gewachsen ist.

… und warum es gute Impulse für den Übergang gibt

Kinder erleben gerade in Situationen, die von Veränderungen geprägt sind, oft sehr unterschiedliche und starke Gefühle. In der Begleitung der Kinder ist es wichtig, dass sie darin unterstützt werden, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und sie zur Sprache zu bringen. Dadurch können sie in ihrer emotionalen Entwicklung gestärkt werden.
Die ausdrucksstarken Bilder und Texte Shaun Tans bieten eine Gelegenheit, sich sowohl in die Empfindungen des Mädchens einzufühlen als auch das eigene Erleben in Worte zu fassen.
Das Buch erzählt auch von einer Hoffnung, die sich trotz aller Bedrohungen und Widrigkeiten Bahn bricht. Das kann Anlass bieten, mit den Kindern nach eigenen Hoffnungserfahrungen und -bildern zu fragen.
Die herausragenden Bilder Shaun Tans können auch ein kreatives Gestalten der Kinder begleiten und unterstützen. Die Kinder könnten beispielsweise Bilder und Collagen zu eigenen Gefühlen gestalten.

Das Buch “Der rote Baum” von Shaun Tan, das unter anderem für den katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis nominiert wurde, ist im Carlsen Verlag erschienen.

 

Die eliport-Schultüte ist da!

Das Evangelische Literaturportal hat eine “Schultüte” zur Einschulung entwickelt und bestückt. Die Schultüte verfolgt zwei Ziele: Sie soll Lust am Lesen wecken und die Kinder und ihre Familien im Übergang von der Kita in die Schule begleiten.

Die Tüte entält das Kinderbuch “Halte zu mir guter Gott”. Zu dem bekannten Lied von Rolf Krenzer hat Katja Gehrmann anregende und einfühlsame Bilder gezeichnet. Darüber hinaus liegen eine CD und eine Elternbroschüre in der Tüte. Die Broschüre soll Eltern in der Situation des Übergangs begleiten und ihnen stärkende Impulse für ihre Begleitung der Kinder ermöglichen.




Die Eliport-Schultüte ist zum Verschenken gedacht!
Sie kann von Kindertagesstätten, Gemeinden und Grundschulen zu einem sehr günstigen Preis hier bestellt werden.

Auf der Internetseite des Projekts “Lesen in Gottes Welt” sind darüber hinaus Materialien zur Arbeit mit der Eliport-Schultüte zum download verfügbar.


Gut behütet – Mit der Geschichte von Schnuddel in die Schule starten

In den Kindertagesstätten steht die Verabschiedung der künftigen Schulkinder in diesen Tagen kurz bevor. Gerade die vergangenen Monate waren für die “Großen” in der Kita vermutlich besonders, denn alles richtet sich auf den neuen Abschnitt aus, der nach den Sommerferien beginnen wird.
Die Verabschiedung aus der Kita wird in den Einrichtungen besonders gefeiert, sei es mit einem Zuckertütenfest oder anderen Höhepunkten. Für die Einrichtungen in konfessioneller Trägerschaft gehört auch oft eine Andacht oder ein Gottesdienst dazu. Die Kinder mit dem Segen zu verabschieden ist vielen Einrichtungen ein besonderes Anliegen.
Eine Andacht zum Abschied aus dem Kindergarten und zum Start in die Schule zu gestalten – im Idealfall geschieht dies in der Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften der Kita, Haupt- oder Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde und Lehrenden der Grundschule – stellt gerade in Mitteldeutschland eine Herausforderung dar. Viele Familien haben kaum Zugang zu Formen der Andacht, einer kirchlichen oder religiösen Sprache. „Segen“ ist womöglich ein befremdliches Wort. „Segnen“ und „Gesegnet werden“ sind fremde und nicht mit eigenen Erfahrungen unterlegte zeichenhafte Handlungen.

In Fortbildungen mit Erzieherinnen und Erziehern entstand die Idee, in einer solchen Andacht zum Abschied und Neuanfang eine Geschichte von Janosch zu erzählen, die in einfachen und phantasievollen Worten von Schutz, Be“hütung“ und Bewahrung spricht. Es ist die Geschichte von Schnuddel, die so beginnt:

“Schnuddel braucht dringend einen Hut. Schnuddel sagt: „Ich brauche einen Hut, damit er mich behütet. Hut – Hüte – behütet. So kann man es schon hören, wie er mich behütet. Wenn es also vom Himmel aus der großen Gießkanne regnet, setze ich meinen Hut auf – und werde nicht nass. Weil ich mich unter dem Hut befinde. Ich gehe im Regen herum, das Wasser plätschert auf meinen Hut und ich werde nicht nass, denn durch meinen Hut geht kein Wasser. Weil er mich behütet.
Dafür brauche ich meinen Hut.“


Die Geschichte von Schnuddel kann mit Bildern erzählt oder auch in einem Anspiel dargestellt werden. Die Segnung der Kinder kann dann ebenfalls auf das Symbol des Hutes bezogen werden.

Ideen für Texte und Gebete finden sich hier:




zum Download