… ist vielleicht das Wichtigste in dieser Zeit.
In diesem Mosaiksteinchen ist Zuhören im Sinne der Gewaltfreien Kommunikation gemeint.
Zuhören geht in zwei Richtungen:
Zunächst einmal sollten wir uns selbst zuhören, in uns hinein hören und auf das Innere lauschen: Was treibt mich um, was besorgt mich, welche Gefühle sind stark? Denn wenn ich anderen zuhöre bin ich mit allem, was ich bin, was mich ausmacht und antreibt, anwesend.
Und wir hören Kindern zu. Jedes Kind erlebt die aktuelle Situation individuell. Wir können gar nicht wissen, was sie antreibt, was in ihnen im Moment gerade lebendig ist. Zuhören meinen wir so: Einfühlsam da sein, Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen und zur Sprache bringen. Zuhören meint nicht vertrösten oder beschwichtigen, sondern sich zunächst allem Vorhandenen als Gegenüber anzubieten.
Zwei kleine Mosaiksteinchen können unterstützen, in die beiden Richtungen weiter zu denken. Mit einem kann ich den Fokus auf mich selbst lenken und in mich hinein lauschen, mit dem anderen kann ich mich üben, anderen einfühlsam zuzuhören.
Etwas ist an dieser Stelle zu beachten: Diese Form des Zuhörens ersetzt nicht eine therapeutische Begleitung von Kindern, die schwer erschütternde und traumatisierende Erfahrungen gemacht haben.